"Die Oper kann Erfahrungen in der Zeit versetzen. Die Logik könnte das nicht nachmachen. Musik ist in der Lage, einen Reservetank an Emotionen zu entwickeln. Und dass wir diesen Mechanismus nicht willentlich beherrschen und in den Dienst stellen können, trägt uns weiter, als alle guten Absichten es tun würden."                       (Alexander Kluge *1932)


Franziska Abram, geboren in Quedlinburg, ist lyrischer Koloratursopran und studierte Operngesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover bei Frau Prof. Marina Sandel. Ihren Master schloss sie im Juli 2020 mit Auszeichnung ab.

Sie gastierte bereits parallel zum Studium in mehreren Produktionen an der Staatsoper Hannover.

Seit Spielzeit 2019/20 ist sie festes Ensemblemitglied der Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Dort singt sie ein breitgefächertes Repertoire, zu dem neben großen Opernpartien, wie der Gilda (Rigoletto - G.Verdi), Donna Anna (Don Giovanni - W. A. Mozart), Malwina (Der Vampyr - H. Marschner), Gretel (Hänsel und Gretel) und Ännchen (Der Freischütz - C. M. v. Weber) auch zahlreiche Operetten- und Musicalpartien w.z.B. die Adele  in Die Fledermaus von Johann Strauß und die María in West Side Story von L. Bernstein zählen.

 

Meisterkurse bei Prof. Christian Elßner, Prof. Brigitte Fassbaender und Ks. Edita Gruberova, Aribert Reimann, Claudia Barainsky, Peter Berne sowie zahlreiche Auftritte als Solistin bei Konzerten bereichern und begleiten ihren Sängerweg.

Auch als Konzertsängerin ist sie gefragt und 2022 u.a. als Konzertsolistin der Dresdner Philharmoniker und Dresdner Sinfoniker im Kulturpalast Dresden zu erleben.

 

Rückblicke. . .

 

Auf der Opernbühne war Franziska vor ihrem Festengagement bei den Landesbühnen bereits als Pamina in W.A. Mozarts "Zauberflöte", sowie als Norina in "Don Pasquale von G. Donizetti zu erleben. Während der Musikfestwochen in Hitzacker 2018 sang sie die Gretel in E. Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel". An der Staatsoper Hannover gastierte sie 2017 und 2018 als Susanna in "Club -Figaro" (Junge Oper) und im großen Haus der Staatsoper war sie in "Die Gezeichneten" von F. Schreker als "Mädchen" zu erleben und im Juni 2019, als Eurydike in "Unterwelt", einer Jugendproduktion nach "Orpheus" von C.W. Gluck. 

Im Februar 2019 stand sie als Zerbinetta in der Hochschulproduktion "Ariadne auf Naxos" von R. Strauss auf der Bühne.

"Franziska Abram, die die halsbrecherischen Koloraturen nahm, als sänge sie die Rolle bereits seit vielen Jahren. Auch ihr schien die Partie keinerlei Mühen zu bereiten, souverän gestaltete sie nicht nur den sängerischen Part, sondern spielte ebenso." (Zitat aus der Kritik des online Merkervom 05.02.19)

Ganze Kritik nachzulesen unter:

https://onlinemerker.com/hannover-hochschule-fuer-musik-ariadne-auf-naxos/ 

 

Neben der Oper gilt ihre Vorliebe den Oratorien, Messen und Kantaten von Bach, Haydn und Mozart.

Ein besonderes Highlight war die erstmalige CD-Einspielung eines wiederentdeckten Oratoriums "Christus der Auferstandene" vom ehemaligen Thomaskantor Gustav Schrecker, das im Mai 2018 in der Thomaskirche zu Leipzig mit dem Orchester des Staatstheaters Cottbus unter Leitung von Fabian Enders aufgeführt wurde.

 

 

2017-2020 war sie Stipendiatin von "Live music now" und gewann 2017 den 1. Preis bei "Klassik in der Altstadt" Hannover.

 

Beim Richard-Strauss-Festival 2016 in Garmisch-Partenkirchen war sie Schülerin des Meisterkurses von Ks. Edita Gruberova. Dort sang sie gemeinsam mit Kollegin Eva Schöler (Mezzosopran) aus R. Strauss

„Der Rosenkavalier“ die Rosenüberreichung mit der Originalrose der Uraufführung von 1911! 

 

Von klein auf erhielt Franziska Gesangsunterricht bei ihren Eltern, die beide Opernsänger sind.

An verschiedenen Theatern sammelte sie bereits im Alter von 10 Jahren Bühnenerfahrung und war

als Protagonistin mehrerer Kinderstücke zu erleben.

Schon mit 16 Jahren begann sie bei Prof. Christian Elßner (Dresden / Wrocław) privat Gesang zu studieren.

Seither gibt Franziska regelmäßig Lieder- und Opernabende - bis 2020 auch gemeinsam mit ihrem Vater, Opernsänger Bernd Unger, der selbst viele Jahre Solist der Semperoper Dresden gewesen ist.